Das deutsche Unternehmen Wolf Netter & Jacobi stellt seit der Gründung im Jahr 1833, Eisen- und Stahlprodukte her. Gründer dieser Fabrik war der Kaufmann Wolf Netter (1783-1859). Im Jahr 1873 etablierte das Unternehmen seinen Standort im Elsaß bei Straßburg, durch Salomon Jacobi (1846-1906). Bald wurde dieser Standort der Hauptsitz, des von nun an Wolf Netter & Jacobi umbenannte Unternehmen. In der dritten Generation unter Carl Leopold Netter (1864-1922) expandierte das Herstellungs-Unternehmen für Eisen- und Stahlprodukte. Die Anzahl der Beschäftigten stieg zwischen 1890 und 1905 um mehr als das Dreifache an. Nach dem 1. Weltkrieg gingen dem Unternehmen 80% des Firmenvermögens durch den Verlust des Elsaß verloren und die Produktion in dieser Region wurde vom 1919 gegründeten Unternehmen Strafor (Les Forges de Strasbourg) übernommen. Während der 1930er Jahre erlangte das Unternehmen an Aufschwung, durch die ansteigende Nachfrage nach Rüstung, zugleich bestand aber eine starke Gefährdung für das jüdische Unternehmen, durch die Machtübernahme der Nationalsozialisten. Im Jahr 1938 wurde das jüdische Familienunternehmen „arisiert“ und vollständig von Mannesmann-Stahlblechbau-AG übernommen. Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Unternehmen nicht wiederhergestellt.